Die Freiheit ist ein Gedanke
der schon seit den Anfängen der Menschheit existiert und sie ist ein
Grundbestandteil der heutigen westlichen Gesellschaft, doch nehmen wir, also
die Menschen von denen die meisten schon immer in Freiheit leben, eigentlich
die Freiheit noch als solches wahr? Kann man wissen was die Freiheit ist, was
sie ausmacht, warum alle danach streben, wenn man nie unfrei war?
Bis auf wenige scheinen sich
die meisten Menschen nicht im Geringsten mit dieser eigentlich wichtigen Frage
zu beschäftigen, selbst ich der dies jetzt tut, kann die Frage nicht richtig
und schlüssig beantworten, denn ich war – zum Glück – noch nie – und ich hoffe
ich werde es auch nie – unfrei. Einige Zitate von wichtigen historischen
Persönlichkeiten zeigen aber, dass die die sich die Frage stellen zu einigen
interessanten Schlüssen kommen, Benjamin Franklin schreibt „Wer die Freiheit
aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. „ - diese
Voraussage, diese Prophezeiung, scheint in vielen Ländern Programm zu sein. In
Großbritannien werden einige Großstädte aber vor allem London rund um die Uhr
mit Überwachungskameras überwacht, die Einschränkung der persönlichen Freiheit
scheint keinen mehr zu interessieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen,
dass man sich nur weniger Stunden daran stört, nach einem Tag beschäftigt man
sich lieber mit anderen Themen. Auch die USA betreiben eine 24/7 Überwachung,
aber nicht nur in den USA, sie bedienen sich fröhlich an den Internetdaten von
Milliarden von Nutzern, auch hier das selbe Prinzip, einige Wochen/Monate wird
sich darüber aufgeregt, eilig wird darüber diskutiert die Beziehungen zu den
USA erkalten zu lassen und plötzlich ist wieder Gras darüber gewachsen und
niemanden scheint es zu stören, dass hier wieder die persönliche Freiheit
verletzt wird.
Wir scheinen uns also
wirklich nur solange für die Freiheit zu interessieren solange wir sie bedroht sehen,
geht der normale Alltag weiter denkt man nicht mehr daran, man vergisst es
einfach, verliert keinen Gedanken mehr daran.
Dieses Verhalten ist nur
allzu menschlich, der Mensch kann sehr gut vergessen, solange er einen gewissen
Wohlstand im Leben besitzt, die Freiheit normal und selbstverständlich
erscheint. Merken wir aber das die Freiheit nicht gegeben ist, kämpfen wir für
sie, bringen Opfer.
Dieses Ziel verschwindet aber
in der Egalisierung, sobald ein bestimmter „Freiheitszustand“ erreicht ist.
Sobald man sich wohlfühlt, seine persönliche Freiheit nicht mehr bedroht sieht.
Kann es ein Leben in völliger
Freiheit geben? Diese Antwort ist so einfach wie klar.
Nur mit Kompromissen.
Wer völlige Freiheit in allen
Handlungen besitzt, verletzt automatisch die Freiheit anderer. Das ist der
Grund warum es Gesetze gibt, die den Grad der Freiheit so begrenzen das jeder
das gleiche Maß an Freiheit besitzt.
Was aber ist die Freiheit
eigentlich? Abraham Lincoln beschreibt es sehr passend:
„Die Welt hat nie eine gute
Definition für das Wort Freiheit gefunden.“
Freiheiten werden andauernd
neu definiert, Gerichte und Richter sehen sie sehr unterschiedlich, legen
bestimmte Freiheit unterschiedlich aus, begründen Urteile mit ihrer Sicht der
Freiheit.
Um die Anfangsfrage zu
beantworten: Niemand der nicht unfrei ist, wird jemals verstehen was hinter dem
für seine Bedeutung doch so kurzem Wort Freiheit, steckt. Selbst wenn wir als
relativ freie Menschen in demokratischen Statten verstehen, warum Studenten in
Hong Kong für freie und demokratische Wahlen zu zehntausenden auf die Straße
gehen, werden wir nie den Hass gegen die Unfreiheit empfinden, nie wissen was
man verlieren würde, wenn man die Freiheit verliert. Wenn man jedoch bemerkt
das man sie verloren hat, ist es schon längst zu spät.
dadurch, die Zeit, die uns bleibt, für uns selbst z
u nutzen.
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