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Montag, 27. Oktober 2014

Freiheit



Die Freiheit ist ein Gedanke der schon seit den Anfängen der Menschheit existiert und sie ist ein Grundbestandteil der heutigen westlichen Gesellschaft, doch nehmen wir, also die Menschen von denen die meisten schon immer in Freiheit leben, eigentlich die Freiheit noch als solches wahr? Kann man wissen was die Freiheit ist, was sie ausmacht, warum alle danach streben, wenn man nie unfrei war?

Bis auf wenige scheinen sich die meisten Menschen nicht im Geringsten mit dieser eigentlich wichtigen Frage zu beschäftigen, selbst ich der dies jetzt tut, kann die Frage nicht richtig und schlüssig beantworten, denn ich war – zum Glück – noch nie – und ich hoffe ich werde es auch nie – unfrei. Einige Zitate von wichtigen historischen Persönlichkeiten zeigen aber, dass die die sich die Frage stellen zu einigen interessanten Schlüssen kommen, Benjamin Franklin schreibt „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. „ - diese Voraussage, diese Prophezeiung, scheint in vielen Ländern Programm zu sein. In Großbritannien werden einige Großstädte aber vor allem London rund um die Uhr mit Überwachungskameras überwacht, die Einschränkung der persönlichen Freiheit scheint keinen mehr zu interessieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sich nur weniger Stunden daran stört, nach einem Tag beschäftigt man sich lieber mit anderen Themen. Auch die USA betreiben eine 24/7 Überwachung, aber nicht nur in den USA, sie bedienen sich fröhlich an den Internetdaten von Milliarden von Nutzern, auch hier das selbe Prinzip, einige Wochen/Monate wird sich darüber aufgeregt, eilig wird darüber diskutiert die Beziehungen zu den USA erkalten zu lassen und plötzlich ist wieder Gras darüber gewachsen und niemanden scheint es zu stören, dass hier wieder die persönliche Freiheit verletzt wird.

Wir scheinen uns also wirklich nur solange für die Freiheit zu interessieren solange wir sie bedroht sehen, geht der normale Alltag weiter denkt man nicht mehr daran, man vergisst es einfach, verliert keinen Gedanken mehr daran.

Dieses Verhalten ist nur allzu menschlich, der Mensch kann sehr gut vergessen, solange er einen gewissen Wohlstand im Leben besitzt, die Freiheit normal und selbstverständlich erscheint. Merken wir aber das die Freiheit nicht gegeben ist, kämpfen wir für sie, bringen Opfer.
Dieses Ziel verschwindet aber in der Egalisierung, sobald ein bestimmter „Freiheitszustand“ erreicht ist. Sobald man sich wohlfühlt, seine persönliche Freiheit nicht mehr bedroht sieht.

Kann es ein Leben in völliger Freiheit geben? Diese Antwort ist so einfach wie klar.
Nur mit Kompromissen.
Wer völlige Freiheit in allen Handlungen besitzt, verletzt automatisch die Freiheit anderer. Das ist der Grund warum es Gesetze gibt, die den Grad der Freiheit so begrenzen das jeder das gleiche Maß an Freiheit besitzt.

Was aber ist die Freiheit eigentlich? Abraham Lincoln beschreibt es sehr passend:
„Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.“
Freiheiten werden andauernd neu definiert, Gerichte und Richter sehen sie sehr unterschiedlich, legen bestimmte Freiheit unterschiedlich aus, begründen Urteile mit ihrer Sicht der Freiheit.

Um die Anfangsfrage zu beantworten: Niemand der nicht unfrei ist, wird jemals verstehen was hinter dem für seine Bedeutung doch so kurzem Wort Freiheit, steckt. Selbst wenn wir als relativ freie Menschen in demokratischen Statten verstehen, warum Studenten in Hong Kong für freie und demokratische Wahlen zu zehntausenden auf die Straße gehen, werden wir nie den Hass gegen die Unfreiheit empfinden, nie wissen was man verlieren würde, wenn man die Freiheit verliert. Wenn man jedoch bemerkt das man sie verloren hat, ist es schon längst zu spät.
dadurch, die Zeit, die uns bleibt, für uns selbst z
u nutzen.

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